Rat und Hilfe
Ganz gleich, ob es sich bei dem Erkrankten um
- die Partnerin oder den Partner
- ein Kind
- eine Schwester oder einen Bruder
- einen Elternteil oder
- die Freundin oder den Freund
handelt, der Hilfebedarf für die erkrankten Menschen ist meistens hoch.
Nicht immer erhalten Angehörige – gerade zu Beginn einer Erkrankung – die notwendigen Informationen und erforderliche Unterstützung seitens des Hilfesystems. Das führt nicht selten zu gravierenden Problemen auf verschiedenen Ebenen für die ganze Familie.
Plötzlich – oder auch schleichend – werden wir mit einer neuen Situation in unserer Familie konfrontiert: Ein Familienmitglied oder naher Angehöriger ist möglicherweise seelisch erkrankt.
Viele Fragen stürmen auf uns ein:
- Liegt wirklich eine seelische Erkrankung vor?
- Was kommt da auf mich / auf uns zu?
- Wo können wir Hilfe suchen?
- Wie sollen wir uns verhalten?
- Welche Schritte sind einzuleiten?
Es sind Fragen, mit denen wir uns oft überfordert fühlen. Mitunter kommen noch Schuldgefühle hinzu:
- Haben wir durch unser Verhalten dazu beigetragen, dass unser Angehöriger erkrankte?
- Haben wir die Anzeichen dafür übersehen oder übersehen wollen?
- Sind wir mit schuldig?
All dies ist verständlich und geht sehr vielen betroffenen Angehörigen so.
Nun kommt es zunächst darauf an, sich etwas mehr Klarheit zu verschaffen, Informationen zu sammeln und für die/den Betroffene/n und für uns selbst Hilfen zu organisieren. Wichtig dabei ist, dass wir einen möglichst klaren Kopf behalten – das trägt entscheidend dazu bei, dass unser eigenes Leben nicht aus den Fugen gerät.
Hier ein paar Tipps und Erfahrungen aus der Praxis, die eine erste Orientierung geben können.